3.1 Phasen der Vorbereitung und Durchführung

Eine gute und gründliche Vorbereitung des Projektes ist wichtig und vermeidet, dass im Verlauf des Projektes Schwierigkeiten auftreten, die im Vorfeld leichter hätten geklärt werden können. Wer rund vier Monate vor dem geplanten Start des eigentlichen Projektes mit die Planungen beginnt, ist auf der sicheren Seite und könnte folgendermaßen vorgehen:

1. Informationen einholen und Analyse der Situation (4 Monate vor Beginn)

  1. Informieren über das start up!-Projekt
  2. Eignet sich die Situation in der Gemeinde? (siehe Kapitel 2)
  3. Gespräch mit den Entscheidungsgremien in der Gemeinde
  4. Anfragen: Welche ehrenamtlichen MitarbeiterInnen wären bereit, mitzuarbeiten?

2. Entscheidung (3 Monate vor Beginn)

  1. Entscheidung über die Durchführung des Projektes
  2. Beschlüsse in den Entscheidungsgremien

3. Konstituierung des Teams und Vorbereitung (2-3 Monate vor Beginn)

  1. Etwa 2-4 Treffen im start up!-Team (Haupt- und Ehrenamtliche): Teambuilding
  2. Organisatorische Rahmenbedingungen klären (siehe M 0-04: Checkliste)
  3. Planung der Werbung und der ersten start up!-Abende

4. Werbung (spätestens 2 Monate vor Beginn)

  1. Werbeaktionen im Konfer-Unterricht und auf Elternabenden
  2. Flyer verteilen, Plakate aufhängen, Jugendliche ansprechen…

5. Durchführung

Start up!-Abende und Praxisprojekte

Teamtreffen / Reflexion

6. Auswertung

und weiterer Projekte mit den start up!-Absolventen.

3.2 Werbung und Öffentlichkeitsarbeit

Während Werbung darauf zielt, Teilnehmende für das start up!-Projekt zu gewinnen, ist Öffentlichkeitsarbeit eine langfristigere Strategie, bei der es darum geht, für ein positives Image des start up!-Projektes bei verschiedenen Zielgruppen zu sorgen, um so das start up!-Projekt nachhaltig abzusichern.

3.2.1 Werbung

Werbung richtet sich in erster Linie an die potentiell Teilnehmenden am nächsten start up!-Projekt (und vielleicht auch an deren Eltern). Die beste Werbung ist dabei natürlich der direkte Kontakt und die direkte Ansprache. Wo das möglich ist, ist es sicher sinnvoll, wenn die start up!-Teamer schon möglichst frühzeitig in der Konfer-Zeit den Kontakt suchen (Mitfahren auf Konfer-Freitzeiten, im Unterricht mitarbeiten, vielleicht auch eine eigene Stunde gestalten) und die Konfis auf start up! ansprechen. Auch Elternabende am Ende der Konfer-Zeit eignen sich gut, um start up! vorzustellen.

3.2.2 Öffentlichkeitsarbeit

Wahrscheinlich ist es für die wenigsten start up!-Teams möglich eine intensive Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, denn start up! ist in seiner Vorbereitung und Durchführung zeitaufwendig und anstrengend genug. Andererseits lässt sich mit relativ wenig Aufwand und mit vielen Dingen, die man sowieso tut oder die auch die Teilnehmenden tun können, schon sehr viel erreichen. Manchmal ist es sogar eine Erleichterung (z.B., wenn man sich einen Gast einlädt). Wichtig ist es dafür nur, im Bewusstsein zu haben, dass Öffentlichkeitsarbeit wichtig ist und dann kleine Weichen richtig zu stellen.
Dafür sollten wir uns der Zielgruppen bewusst sein, die wir über start up! informiert wollen und die einen positiven Eindruck von start up! bekommen sollen. Und das fängt bei den Konfirmanden an, geht über die kirchengemeindlichen Gremien bis hin zur Öffentlichkeit jenseits der Kerngemeinde.
Auf der beiliegenden CD-Rom befindet sich ein Merkblatt zur Öffentlichkeitsarbeit mit einer Zielgruppenanalyse und Ideen zu leicht umsetzbaren Öffentlichkeitsarbeits-Maßnahmen.