Eine feste Struktur der start up!-Abende mit wiederkehrenden Ritualen gibt den Teilnehmenden eine gewisse Sicherheit und erleichtert es auch, den Jugendlichen nach und nach einige Elemente zu übertragen.
Folgende Struktur hat sich in vielen Projekten für einen start up!-Abend von zwei Stunden bewährt:

Ankommensphase

Gute Erfahrungen gibt es damit, schon eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Beginn die Türen zu öffnen und bei Keksen, Salzstangen und Getränken den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, anzukommen und miteinander sowie mit den Teamern ins Gespräch zu kommen. Wenn es vor Ort noch Kicker, Billardtisch o.ä. gibt, ist das umso besser. Das lockert die Atmosphäre auf.

Begrüßung und Ausblick

Eine Begrüßung mit Ausblick auf den Ablauf des Abends schafft Klarheit, was auf die Teilnehmenden zukommt. Gut ist es auch, den Ablauf auf einem Plakat zu visualisieren.

Spiritueller Impuls

Die einfachste Möglichkeit, einen spirituellen Impuls zu gestalten, ist es, mit dem start up!-Impuls-Heft (M 0-12) zu arbeiten: Klangschale (oder ähnliches) anschlagen, Geschichte aus dem Heft vorlesen, noch einmal Klangschale anschlagen. Diese einfache Form hat den riesigen Vorteil, dass sich auch die Teilnehmenden schon sehr bald trauen, den spirituellen Impuls zu übernehmen. Weitere Möglichkeiten sind im Kapitel 6 beschrieben.

Warm up-Übung

Mit einem Spiel anzufangen lockert auf und „wärmt“ die Teilnehmenden für das folgende Thema an. Außerdem ist es eine ganz gute praktische Übung für die Jugendlichen, ab etwa der vierten Sitzung, die Warm up’s selbst anzuleiten und sich auszuprobieren. Wer will bekommt in der Pause dazu ein Feeback von einem Teamer. Hilfreich dafür: M 0-13.

Thematische Erarbeitung (inklusive Pause)

Für den thematischen Input stehen bei dieser Planung etwa 60 – 90 Minuten zur Verfügung. Wenn es an einer Stelle passt, sollte eine kurze (für die Kommunikation untereinander wichtige) Pause eingeplant werden.

Organisatorische Informationen

Organisatorische Fragen und Klärungen stehen eigentlich immer an. Gut, wenn sich dies aber auf fünf Minuten beschränken lässt.

Feedback

Das Feedback dient nicht nur dem Team dazu, besser einzuschätzen, wie der Abend ankam und daraus dann Konsequenzen für die weitere Planung zu ziehen. Sondern das Feedback ist auch eine Möglichkeit für die Teilenehmenden, den Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und Eindrücke sowie Erkenntnisse festzuhalten. Vor dem Feedback skizziert ein Teamer noch einmal den Ablauf des Abends, dann folgt eine Blitzlichtrunde (zur Frage: „Das war heute gut…“ oder „Die Erkenntnis habe ich heute gewonnen…“ oder „Meinem Schulfreund erzähle ich morgen früh von diesem start up!-Abend, dass…“). Weitere Feedback-Methoden: M 0-14.

Segenskreis

Start up! schließt mit der Bitte um Gottes Segen. Zum Beispiel in folgender Form: Die Gruppe steht im Kreis mit dem Gesicht nach innen. Dann drehen sich all eine Viertel Drehung nach rechts, so dass jeder auf den Rücken seines Vordermanns/seiner Vorderfrau schaut. Als Symbol des Empfangens von Gottes Segen strecken alle ihre linke Hand mit der Handfläche nach oben in den Kreis und als Symbol für das Weitergeben von Gottes Segen die andere Hand dem Vordermann / der Vorderfrau auf die Schulter. Dann spricht ein Teamer einen Segen.

Kurzreflexion des Teams

Es kann sehr sinnvoll sein, sich direkt im Anschluss an den start up!-Abend vor dem Aufräumen im Team noch einmal kurz für wenigstens zehn Minuten zusammen zu setzen und den Abend zu reflektieren. Dies kann gut und schnell anhand des Reflexionsbogens „Kurzreflexion des Teams“ (M 0-2) geschehen.